Welche Segelkleidung brauche ich?

Das ist eine Frage, die, um diese Frage beantworten zu können, zuerst andere Fragen auslösen. Zu welchen Jahreszeiten gehen Sie segeln? Segeln Sie eine Yacht oder eine Jolle? Sind Sie jemand der schnell friert? Sind Sie jemand der stark schwitzt?

Der Reihe nach – generell gilt: Sollten Sie nur im Hochsommer bei trockenem Wetter auf unseren Seen für 2 – 3 Stunden segeln gehen, reicht meist die Kleidung, die Sie schon bereits haben: Badehosen, kurze Hosen, T-Shirt, Hut, Sonnenbrille, Trainingsjacke und -hosen. Schuhe, die nass werden dürfen. Sollte es im Hochsommer etwas kälter werden, Unterwäsche, Leibchen vom Skisport, Joggen, Wandern anziehen.

Jolle: Segeln Sie im Frühjahr, Sommer und Herbst ist ein Neopren hilfreich. Sollten Sie schnell frieren, wäre ein Trockenanzug sicherlich empfehlenswert, vor allem wenn die Wassertemperaturen sehr niedrigsind und oder kühler, starker Wind bläst. Grundsätzlich: je länger am Stück Sie sich auf dem Wasser aufhalten, desto besser sollte die Kleidung sein.

Schuhe: Neoprenfinken oder Neoprenstiefel.

Wichtig ist: Nehmen Sie immer ein separates trockenes Kleidungspaket mit, damit Sie sich nach dem Segeln trocken anziehen können. 

Sturm im Anzug

Yacht: Segeln Sie nur im Hochsommer und bei trockenem Wetter reicht die Sportkleidung, die Sie sowieso schon haben, Outdoorsport. Segeln Sie bei jedem Wetter das ganze Jahr über, benötigen Sie eine gute Kleidung, die das Wasser dauerhaft abweist und den Wind nicht durchlässt. Motorradfahrer können hier die Motorradkleidung verwenden, Jollensegler teilweise ihre Jollenbekleidung.

Neben der Wasserdichtigkeit ist wichtig, dass alle Nähte im Innern getaped sind. Generell ist hier die teurere Kleidung in der Materialwertigkeit besser. Sogenannte günstige Segeldiscounterbekleidung ist nach meinen langjährigen Erfahrungen nicht durabel und vor allem kann die Kleidung nicht repariert werden, weil es keinen Reparaturservice gibt. Die Tapes auf den Nähten lösen sich schnell, ab, die Kleidung wird undicht und unbrauchbar.

Muss die Kleidung atmungsaktiv sein? Wenn Sie wenig bis normal schwitzen ist das eine gute Sache. Ich selbst schwitze sehr stark. Atmungsaktive Kleider helfen mir wenig. Ich bin innen immer nass und meist auch von aussen. In diesem Fall reicht auch der Ostfriesennerz, das gelbe Ölzeug, das in den achtziger Jahren Standard war. Sie ist gut und nicht teuer. Heute ist es leider sehr schwierig gute Qualität zu finden.

Fusskleidung:  Turnschuhe und Stiefel mit gutem Grip auf nassem Deck.